von Jesse Fr Jun 20, 2014 4:56 am
Mein Schlafrythmus ist sowas von im Arsch.., dachte Jesse sich, während er in Boxershorts und Oberkörperfrei auf seinem Bett lag. Er blickte zu seinem Nachttisch, griff mit der linken Hand nach seiner Zigarettenschachtel und zog sich eine heraus. Der 34 jährige steckte sich die Zigarette in den Mund und zündete sie dann mit seinem silbernen Klappfeuerzeug, auf dem seine Initialien eingraviert waren, an. Er tat einen kräftigen Zug und bließ den Rauch dann langsam zum Mund hinaus. Die alltägliche Morgenzigarette war sozusagen sein Frühstück. Als er nurnoch einen winzigen Stummel in den Hand hatte, stand er auf und drückte ihn in seinen Aschenbecher, den er auch mal wieder ausleeren müsste. Anschließend ging Jesse ins Badezimmer, zog seine Boxershorts aus und stieg in die Dusche. Er drehte das Wasser auf, stellte es auf die richtige Temperatur und ließ es über seinen Körper laufen. Er genoss die Stille und das plätschern des Wassers, auf dem Boden der Dusche. Nun drehte er das Wasser ab, drückte etwas Duschgel auf seine Hand und verteilte es auf seinem Körper. Dann nahm er auch noch etwas Shampoo und wusch seine Haare und seinen nun auch schon wieder etwas längeren Bart. Als Jesse sich dann wieder abgeduscht hatte, stieg er auf die kalten Fliesen des Badezimmerbodens, schnappte sich ein noch etwas feuchtes Handtuch und trocknete sich ab. Er schlang sich das Handtuch um die Hüften und verließ das Bad. Während er auf seinen Kleiderschrank zu ging, wuschelte er sich durch die etwas kürzeren, aber nicht ganz kurzen, nassen Haare. Am Schrank angekommen, entschied er sich für ein Rot-Braun-Blau-gestreiftes Langarmshirt und eine schwarze Jeans. Jesse rubbelte sich im Bad nocheinmal kurz mit dem Handtuch über die Haare und schaute isch dann in seiner Wohnung um. Er war erst um vier Uhr ins Bett gegangen und jetzt um 9 Uhr schon wieder wach. Der Kühlschrank war leer, bis auf eine Flasche Cola. Das wusste er, weil er seit längerem nicht mehr einkaufen war. Ihm knurrte der Magen, deshalb schlüpfte er in seine etwas zu großen Sneaker, zog sich eine Sweat Jacke über das Langarmshirt und schnappte sich den Autoschlüssel für seinen alten VW Golf. Dann öffnete er seine Wohnungstür, schloss sie hinter sich wieder und schlenderte die Teppen hinunter. Sein Auto stand auf einem nahen Parkplattz, für den man keine Gebühren zahlen musste. Als er die Tür des Hauses öffnete, sah er, dass es regnete und seufzte laut auf. Warum denn genau heute und jetzt?, dachte er sich. Jesse zog sich die Kapuze über den Kopf und rannte schnell in Richtung des Parkplatzes. Dort angekommen, steckte er hektisch den Schlüssel in das Schlüsselloch der Autotür, schloss seinen Wagen auf und setzte sich hinein. Der Regen prasselte auf seine Windschutzscheibe, während er die Kapuze vom Kopf nahm und den Motor startete. Er parkte rückwärts aus der Parklücke aus und fuhr auf die Straße und dann Richtung Stadtzentrum.
tbc: Café Stella